1.Wie bist du zum Yoga gekommen?
Vor über 10 Jahren durch einen Yogakurs im Fitnessstudio - damals noch rein aus sportlichen Ambitionen heraus habe ich an dem Kurs teilgenommen.
Bis ich allerdings gemerkt habe, dass Yoga viel mehr als "nur" die reinen Asanas sind, hat es nochmal eine Weile gedauert. Damals habe ich so ziemlich jede Sportart ausprobiert, die es gab, um mich fit zu halten. Durch meine persönliche Krankheitsgeschichte, habe ich dann allerdings gemerkt, dass es diesen "perfekten" Körper nicht gibt und dieser auch nichts wert ist, wenn er nicht gesund ist. So habe ich auch lernen dürfen, dass Yoga etwas GANZ anderes als eine weitere Sportart ist. Yoga hat mich durch unterschiedlichste Lebenssituationen hinweg begleitet. Hat mir zu mehr Kraft verholfen, wenn ich physisch fit war, und geholfen wenn ich physisch und psychisch nicht mehr fit war. Ich durfte lernen, dass es im Yoga nicht darum geht, irgendetwas zu erreichen, sondern viel mehr darum, sich mit sich selbst zu verbinden und genau das zuzulassen, was gerade da und auch möglich ist. Ich möchte in meinen Klassen ein Gefühl von "genug" und auch Mut vermitteln, dass egal wo du gerade in deinem Leben stehst, es immer weitergeht und in deinem eigenen Tempo weiter fließen darf.
2. Was entspannt dich und was macht dich richtig wütend?
Klassische Musik entspannt und beruhigt mich sehr. Sogar während einer Panikattacke kann ich mich durch die richtige Atemtechnik und klassischer Musik selbst wieder regulieren.
Wütend werde ich nicht so schnell, allerdings steigt in mir Frust, wenn ich mich nicht gehört oder gesehen fühle und das Gleiche bei anderen Frauen oder Kindern beobachte.
3. Welche Sprache würdest Du gerne sprechen?
Sprache und Kommunikation sind so wichtig, am liebsten würde ich sie alle sprechen und verstehen können. Aktuell lerne ich nebenbei Spanisch und Portugiesisch. Im Herzen komme ich auch irgendwo aus dem Süden am Meer.
4.Welche Frau inspiriert dich?
Meine Oma - die Frau, die seit ich klein bin an meiner Seite und mein Zuhause ist. Ich durfte und darf immer noch unfassbar viel von ihr lernen. Sie hat mir gezeigt, dass eine Frau ganz viel alleine schaffen kann und wie es trotzdem gelingt, die Balance zu halten und nicht zu overpacen.